Traumatisierten Kindern aus Mossul und aus Aleppo wird in Nord-Jordanien geholfen
Schlafstörungen, Wutausbrüche, Selbstverletzung. Chronische Schmerzen, Albträume, mangelnde Impulskontrolle. Die Folgen der Flucht vor Krieg und Gewalt hinterlassen zahlreiche Schatten auf einer Kinderseele. Im Jordaniens Hauptstadt Amman versucht eine kleine Gruppe von angehenden und bereits erfahrenen Therapeuten zu helfen. Und zu heilen. Fünf lokale Helfer werden aktuell von Mitarbeitern der Organisation Christliche Fachkräfte International / Kinder mit Zukunft e.V. ausgebildet, um an fünf Tagen der Woche 25 Flüchtlingskinder aus Mossul (Irak) und Aleppo (Syrien) zu helfen, ihr Trauma zu verarbeiten. Der Schwerpunkt der Arbeit mit den Zwei- bis Sechsjährigen liegt auf der Musiktherapie. Gerade konnte der Verein weitere Räumlichkeiten dazu gewinnen, für diese neuen Therapie- und Schulungsräume fehlte noch Ausstattung wie Möbel, Gymnastik, Spielteppiche, Kletterwand. Hier hat BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ sich an den Kosten beteiligt, wodurch inzwischen alle notwendigen Hilfsmittel besorgt werden konnten. Die Not nach Therapieeinrichtungen wie der von „Kinder mit Zukunft“ ist immens. Rund 1,3 Millionen syrische Flüchtlinge sowie Hunderttausende aus dem Irak leben aktuell in Jordanien. Die Hälfte davon sind Kinder und Jugendliche.