Taifun „Haiyan“ hinterließ eine Schneise der Zerstörung. Mit Hilfe von „Ein Herz für Kinder“ werden 19 Schulen wieder aufgebaut.
In der abgelegenen Region östlich von Tacloban hat der Taifun „Haiyan“ schwere Schäden hinterlassen. Viele Kinder sind durch die Taifun-Katastrophe traumatisiert. Sie haben Freunde oder Angehörige verloren. Der Taifun hat mit den Grundschulen auch die kinderfreundliche Lernumgebung zerstört, die den Mädchen und Jungen nach dieser Katastrophe hätte helfen können, wieder zu einem Gefühl der Sicherheit, Geborgenheit und Normalität zurück zu finden.
Die Kindernothilfe plant nun mit ihrer Partnerorganisation AMRUT den Wiederaufbau bzw. die Renovierung von 19 staatlichen Grundschulen in der Region Salcedo, in Guiuan und Mercedes. Der philippinische Staat ist mit den Auswirkungen dieser letzten großen Taifun-Katastrophe finanziell überfordert.
Auch in der Gemeinde Salcedo wütete der Taifun – an der Ostküste der Insel Samar hat er viele Schulen zerstört. Jetzt wird der Unterricht übergangsweise im Freien improvisiert: Die Schüler versammeln sich unter Zeltplanen, gestützt von Bambus-Pfeilern. Doch sie müssen möglichst bald wieder „richtig“ zur Schule gehen, damit sie etwas Normalität inmitten der Verwüstungen erleben und durch Bildung einen guten Start ins Leben erhalten
In der Region Salcedo sollen 17 Grundschulen sowie in Mercedes und Guiuan jeweils eine Grundschule renoviert bzw. wieder aufgebaut werden.
Die insgesamt 19 Schulen werden von 5254 Mädchen und Jungen im Alter zwischen 6 und 12 Jahren besucht. Pädagogen werden zudem eigens geschult, damit sie sich den Bedürfnissen traumatisierter Kinder besser annehmen können. Bis die 19 Schulgebäude wieder hergestellt sein werden, findet der Schulunterricht in Zelten oder Pavillons als Notschulunterricht statt, zum Teil im zeitlich versetzten Schichtbetrieb, vormittags und nachmittags. Den Unterricht übernehmen die Lehrer der staatlichen Schulen.
Damit die Kinder so schnell wie möglich wieder die richtigen Schulen nutzen und unter regulären Bedingungen lernen können, sollen die Gebäude wiederaufgebaut werden. Dank der großzügigen Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ ist die Finanzierung gesichert, sodass die Arbeiten beginnen können.