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Port-au-Prince

Neubau der Straßenschule St. Emma

Nach dem Erdbeben vom Januar 2010 wurde die Schule St. Emma in Port-au-Prince zerstört, jetzt wird sie wieder aufgebaut.

Die beiden Schauspielerinnen Alissa Jung und Janin Reinhardt lässt die Not der Menschen auf Haiti nicht mehr los. So haben sie 2008 beschlossen, sich insbesondere für die Kinder und Jugendlichen des Landes stark zu machen und mit Hilfe ihrer öffentlichen Bekanntheit die Kampagne SCHULEN FÜR HAITI voranzutreiben.

Sie gründeten den Verein PEN PAPER PEACE, der es sich zur Aufgabe gemacht hat durch Bildung den Menschen, die in Armut leben, eine bessere Zukunftsperspektive zu verschaffen. Der Weg, um dieses Ziel zu verwirklichen: Der Bau und Unterhalt von Schulen in den ärmsten Regionen. Kinder, denen sonst der Zugang zu Bildung verwehrt bliebe, haben so die Chance auf regelmäßigen Unterricht, eine warme Mahlzeit und medizinische Versorgung.

Video: Schulneubau in Haiti

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Die Arbeit des Vereins zeigt Wirkung: Mittlerweile können rund 500 haitianische Kinder aus den Slums von Port-au-Prince täglich eine Schule besuchen und sich über eine warme Mahlzeit freuen.

Das neueste Projekt der Schauspielerinnen: Der Wiederaufbau und die Ausstattung der Schule St. Emma in Duvivier bei Port-au-Prince.

Die Straßenschule „Temple de la Grace“ war vor dem Erdbeben nur provisorisch in einem früheren Kirchenraum untergebracht. Während des Erdbebens 2010 wurde sie beschädigt. Nun wird die Schule an anderer Stelle unter dem Namen „St. Emma“ auf einem bereits erworbenen Grundstück erdbebensicher wieder aufgebaut. Die Grundschule soll 17 Klassenräume, eine kleine Krankenstation, eine Küche, einen kleinen Lagerraum, sowie Sanitäranlagen haben.

Insgesamt 310 Schülerinnen und Schüler können nach Abschluss der Arbeiten in den Klassenzimmern der Grundschule unterrichtet werden, erhalten eine warme Mahlzeit am Tag aus der Schulküche, sowie regelmäßige ärztliche Untersuchungen. Die Kinder erhalten durch den Schulbesuch eine Tagesstruktur und eine Chance auf eine Perspektive in ihren Leben.

Für den Neubau und die Ausstattung fehlten aber bislang die Gelder. Wie gut, dass es „Ein Herz für Kinder“ gibt! Die BILD-Hilfsorganisation erklärte sich bereit, den größten Teil der Kosten zu übernehmen, sodass die Bauarbeiten im Herbst 2013 starten konnten.

Inzwischen ist der Neubau gut vorangeschritten; voraussichtlich wird „St. Emma“ ihre Pforten schon zum Beginn des neuen Schuljahres im Herbst 2014 öffnen können.

Themen: humanitäre Hilfe Naturkatastrophe Wiederaufbau