Sontje hat Leukämie, kämpft um ihr Leben. Jetzt ging ein großer Wunsch von ihr in Erfüllung: Helene Fischer hat sie besucht.
Es gibt Tage, da ist die kleine Welt von Sontje (7) einfach zu klein. Dann ist die Welt ein Krankenzimmer. Und wer in diese Welt will, muss Mundschutz tragen, wie Sontjes Mutter Rebecca (33) und ihr Bruder Tizian (6).
VIDEO: Helene Fischer besucht Sontje
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Sontje hat Leukämie, vor vier Monaten diagnostiziert. Seit diesem Tag kämpft Professor Markus Metzler mit seinem Team in der Uni-Klinik Erlangen um Sontjes Leben.
Es ist ein Kampf, bei dem es immer wieder Rückschläge gibt. Wie diese Woche. Sontje hat wieder zu wenige rote und weiße Blutkörperchen. An so einem Tag ist Sontje nicht zum Lachen zumute. Dann will sie auch nicht spielen.
Aber einen Wunsch hat sie doch: einmal Helene Fischer (31) zu treffen, ihr Idol, dessen Lieder sie so liebt. Durch „Ein Herz für Kinder“ hat Helene Fischer von Sontjes Wunsch erfahren. Und jetzt ist sie da, betritt mit Mundschutz Sontjes kleine Welt.
Sontje erkennt den Superstar sofort. Ihre Augen strahlen, sie ist jetzt nicht schwach, der Blutkrebs ist plötzlich ganz weit weg. Die beiden tauchen in eine eigene Welt ein. Helene singt mit dem Mädchen. Erzählt. Lacht. Und dann öffnet Sontje ihr Herz.
Sie nimmt eine bunte Kette in die Hand, in der sie die furchtbaren Erlebnisse ihres noch jungen Lebens mit bunten Perlen verarbeitet hat. Das Mädchen zeigt Helene eine grüne Kugel, sagt: „Das ist eine Scheißtag-Perle.“
Dann kommt eine Weiße: „Das ist Operation“. Es folgen „Isolation“, „Notaufnahme“ und viele weitere Perlen, die für das Martyrium ihrer Blutkrebs-Erkrankung stehen. Kein Kind der Welt sollte so eine Kette haben müssen.
Helene Fischer ist nach der Begegnung sichtlich bewegt: „Man möchte Kinder doch gesund erleben, mit ihnen toben. Wenn Sontje mir dann ihre Mut-Perlenkette zeigt und erzählt, wie viele Chemotherapien sie schon hinter sich hat, wie viele Infusionen – da denke ich mir: das darf eigentlich nicht wahr sein. Sontje sollte zur Schule gehen, sich mit Kindern treffen, spielen.“
Sontjes Spielkameradin heißt an diesem Nachmittag Helene. Die Sängerin: „Ich hab mit ihr gespielt, da war sie ein ganz normales Kind und hat sich einfach gefreut. Was konnte ich ihr heute geben? Ich denke, nicht viel – aber es war für uns beide ein schöner Moment.“
Sontjes Mutter Rebecca bewundert die Kraft, mit der die Kleine die schwere Chemotherapie durchsteht: „Ich habe einfach Angst, dass ich sie verliere.“ Die tollen langen Haare sind Sontje ausgefallen. Aber sie sagt: „Die wachsen wieder, später.“
Helene hofft, dass bald später ist. „Ich wünsche mir für Sontje und ihre Familie von ganzem Herzen, dass die Chemotherapie und die Behandlung gut anschlagen und dass sie vor allem so schnell wie möglich nach Hause kann. Dass sie einfach schnell gesund wird. Und dass ihre schönen roten Haare wieder wachsen.“
Helene zeigt bei den kleinen Leukämie-Patienten ihr Herz für Kinder, will sich dafür einsetzen, dass möglichst viele Spenden zusammenkommen, damit noch mehr Geld für den Kampf gegen den verdammten Krebs da ist.
Damit Krebserkrankungen und kleine Patienten wie Sontje noch besser behandelt werden können, unterstützt die BILD-Hilfsorganisation das Universitätsklinikum Erlangen. Mit der Förderung kann das Krankenhaus ein dringend benötigtes Gerät zur Identifikation von Tumor-DNA in Blutproben kaufen.
Helene Fischer: „Ich hab einen sehr engen Draht zu Kindern. Ich liebe Kinder über alles. Ich merke bei meinen Konzerten, wie viele kleine Fans ich habe. Gerade in den letzten Jahren sind viele dazugekommen. Ich habe wirklich ein großes Herz für Kinder!“
Sontje hat in diesem großen Herzen jetzt einen besonderen Platz.