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Swasiland

Zentrum für AIDS-Waisen

16.04.2014

„Ein Herz für Kinder“ unterstützt den Neubau eines Kinderschutz-Zentrums für die AIDS-Waisen im Süden von Swasiland.

HIV/AIDS ist in Swasiland das größte Problem und hält bei der Zahl der Neuinfektionen den traurigen Rekord führend zu sein.

Die Menschen wollen sich dem HIV-Test nicht unterziehen, wollen nicht zugeben, dass sie HIV positiv sind und lehnen meistenteils eine Therapie ab. So nimmt die Pandemie ihren Lauf und breitet sich immer noch weiter aus. Junge Mädchen werden schwanger und ihre Kinder sterben. Einige werfen ihr Baby in den Busch, weil sie keinen Platz haben, wo sie mit dem Baby, das auch HIV positiv ist, bleiben können.

Durch die immer weiter steigende AIDS-Rate nimmt auch die Zahl der AIDS-Waisen rapide zu.

Die Waisen, die ohne Erwachsenenschutz leben, sind häufig dem Missbrauch oder Vergewaltigungen ausgesetzt. Die Folge: Sie sind dadurch ihr Leben lang traumatisiert und meist von HIV angesteckt. Die traditionellen Heiler empfehlen ihren HIV-infizierten bzw. an AIDS erkrankten männlichen Klienten noch immer zur Heilung mit einer Jungfrau zu schlafen. Viele Mädchen werden von angeblichen Verwandten an Männer verkauft. Damit sind der Ausbreitung der Erkrankung keine Grenzen gesetzt.

Um den Menschen dennoch zu helfen, unterstützt der „AIDShilfe Förderkreis für das südliche Afrika“ seit Jahren das Mahlabaneni Projekt für die Speisung von rund 300 Schul- und Vorschulkindern. Es ist ein Zentrum mit vier Gebäuden dass neben Speisung und  Vorschulerziehung auch von den Frauen der Gemeinde für Arbeiten zur Selbsthilfe genutzt wird. Zwei Vorschullehrerinnen und zwei Köchinnen kümmern sich darum, dass die Vorschüler und Grundschüler ein Mal pro Tageine nahrhafte Mahlzeit erhalten.

Die Projektleiterin ist Busi Vilakazi, die sich um alles kümmert und das Zentrum aufgebaut hat. Jetzt soll auf diesem Gelände ein Waisenhaus für rund 10 Kinder errichtet werden, da der Bedarf immer dringlicher geworden ist. Dort sollen verwahrloste Waisenkinder durch eine Hausmutter versorgt werden, zum zusätzliche Schutz in der Nacht gibt es den Hausverwalter, der auf dem Gelände wohnt.

Die Kosten für den Bau und die Inneneinrichtung des Kinderschutzhauses konnte der Förderkreis nicht allein aus eigenen Mitteln decken. Deshalb erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, das Projekt zu unterstützen, damit die AIDS-Waisen ein neues Zuhause haben, in dem sie beschützt aufwachsen können.

Themen: Gesundheit HIV Medizin