In dem Dorf Khari-pati (Nepal) werden mit Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ erbebensichere Wohnhäuser für Familien gebaut.
Es war die tödlichste Katastrophe in der Geschichte Nepals: das Erdbeben vom 25. April 2015, das von zahlreichen Nachbeben begleitet war.Viele Teile des Landes wurden vollständig zerstört. Über 8000 Menschen starben, rund 140 000 wurden verletzt. Zudem sind zahlreiche Menschen traumatisiert, denn die gewaltige Zerstörungskraft dieses Erdbebens hat die nepalesische Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttert. Laut Vereinten Nationen sind ca. 8. Millionen Menschen von dem Erdbeben unmittelbar betroffen.
VIDEO: Häuser für Erdbebenopfer in Nepal
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Vor einem Jahr gründete die Studentin Alina den Verein Mukta Nepal e.V., der sich hauptsächlich in dem kleinen Dorf Khari-pati engagiert. Seit sechs Jahren bereist die Studentin das Land, fliegt immer wieder auf eigene Kosten in den verarmten Himalaja-Staat, um dort mit Geld- und Sachspenden Hilfe zu leisten. Ein Großteil der Spendengelder des Vereins fließt in die Schulausbildung von Kindern und in die Ausrüstung mit Schulmaterialien.
Durch das Erdbeben ist das Dorf Kharipati zu großen Teilen zerstört worden. 280 Menschen wurden binnen weniger Minuten obdachlos. Trotz Kälte und Regen halten sich die Bewohner außerhalb der über gebliebenen Häuser auf, da die Angst vor einem weiteren Erdbeben groß ist. Dabei kommen sie in selbstgebauten Zelten oder nur unter Decken, Planen und einfachen Müllsäcken unter.
Um den Familien in dem Dorf zu helfen und sicheres Obdach zu schenken, sollen die Wohnhäuser erdbebensicher wieder aufgebaut werden. 15 Häuser konnten bis jetzt schon errichtet werden. Der Bau von 15 weiteren erdbebensicheren Häusern kann mit der Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ realisiert werden.
Ein erdbebensicheres Haus besteht aus einer Betonplatte in die Stahlpfeiler 80 cm tief in de Erde eingearbeitet werden. Wellblech wird für Wände und Dach verwendet. Die Innenkonstruktion wird aus Holz gefertigt. Die Häuser werden in Zusammenarbeit mit Freiwilligen, Ortsansässigen und Arbeitern einer nepalesischen Baufirma errichtet.