In den Slums „Cité Soleil“ und „Wharf Jeremy“ sind mit Hilfe von „Ein Herz für Kinder“ 200 Häuser für die Erdbebenopfer entstanden.
Noch immer leiden die Menschen auf Haiti an den Folgen des verheerenden Erdbebens vom Januar 2010. Deshalb baut der Verein „nph Deutschland e. V.“ mit großzügiger Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ 200 Häuser in „Cité Soleil“.
Die Slums „Cité Soleil“ und „Wharf Jeremy“ gehören zu den ärmsten und am dichtesten besiedelten Ghettos Haitis mit rund 300 000 Einwohnern. Oftmals handelt es sich um alleinerziehende Frauen, die mit ihren Kindern in extremer Armut leben. Das Gebiet gilt als einer der gefährlichsten Orte der Welt und stellt den größten Slum der nördlichen Hemisphäre dar. Es gibt weder Elektrizität, fließendes Wasser, keine Kanalisation und Müllabfuhr. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Bewohner liegt zwischen 45 und 50 Jahren.
[pageblock type=“gallery“][/pageblock] In 2011 ist das Programm „Fors Lakay“ ins Leben gerufen worden. Das Programm umfasst den Bau von je 100 Wohnhäusern für Familien in „Cité Soleil“ und Wharf Jeremy.Die einstöckigen Häuser werden erdbeben- und hurrikansicher gebaut. Alle Häuser haben denselben Grundriss: Sie bestehen aus zwei Zimmern, einer kleinen Küche, sowie einem Badezimmer mit Toilette. Zudem hat jedes Haus eine kleine Veranda.
Schon 124 Häuser konnten bis Ende 2013 fertiggestellt werden – hier leben nun Familien, die bisher in provisorischen Wellblechhütten gewohnt haben. Die Häuser und die dazugehörigen Grundstücke gehen in das Eigentum der Familien über.„Ein Herz für Kinder“ hat die Unterstützung dieses erfolgreichen Projekts nun ausgebaut und das Geld für die Errichtung weiterer Häuser zugesagt. Inzwischen konnten 76 weitere Häuser fertiggestellt und an die Familien übergeben werden. Somit ist das Ziel – der Bau von 200 Häusern für Familien in „Cité Soleil“ und Wharf Jeremy – erreicht.