Ertrinken ist die häufigste Todesursache bei Kleinkindern in Deutschland und die zweithäufigste Todesursache bei Kindern zwischen fünf und 14 Jahren. BILD-Chefredakteur Julian Reichelt: „Diese Tatsache ist für mich nicht zu ertragen und fordert konkrete Maßnahmen!“ Die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ stellt deshalb insgesamt eine Million Euro zur Verfügung, damit Kinder Schwimmen lernen können. Fakt …
Ertrinken ist die häufigste Todesursache bei Kleinkindern in Deutschland und die zweithäufigste Todesursache bei Kindern zwischen fünf und 14 Jahren.
BILD-Chefredakteur Julian Reichelt: „Diese Tatsache ist für mich nicht zu ertragen und fordert konkrete Maßnahmen!“
Die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ stellt deshalb insgesamt eine Million Euro zur Verfügung, damit Kinder Schwimmen lernen können.
Fakt ist: Mehr als die Hälfte (59 %) der Kinder können zum Ende der Grundschulzeit nicht sicher schwimmen.
Dabei lieben Kinder Wasser. Wo also liegt das Problem?
Viele Eltern müssen um Plätze in Schwimmkursen regelrecht kämpfen, teils ein Jahr lang auf einen Platz warten. „Wegen Corona sind viele Kurse ausgefallen. Wir trainieren jetzt die Kinder, die eigentlich im März einen Termin hatten, Vereinskurse platzen aus allen Nähten“, so Heimbach.
Weitere Probleme für mehr Schwimmunterricht:
► Zu wenig Wasserflächen. Viele Hallen sind dicht – Sanierungsbedarf. Jede brauchbare Bahn wird sofort mit Kursen belegt, doch es reicht nicht. Für Anfängerkurse braucht man zudem Außenbahnen – die sind rar.
► Kursausfall in Schulen: Rund ein Viertel der Grundschulen hat keinen Zugang zu geeigneten Schwimmflächen. Oft fehlen auch zusätzliche (Schwimm-)Lehrer als Aufsicht.
► „Ein Seepferdchen allein heißt nicht, dass Kinder schwimmen können“, sagt Schwimmlehrer Matthias Heimbach von der „Schwimmschule Flipper“ in München. „Frühestens ab dem Bronze-Abzeichen können Kinder wirklich schwimmen und selbst dann sollten sie nicht ohne Aufsicht ins Schwimmbad gehen.“
Dazu kommt: „In einem See zu schwimmen, wo Wellen kommen und Strömung herrscht, ist etwas völlig anderes als im Becken Bahnen zu schwimmen“, so Heimbach.
Da viele der Probleme bei Schwimmkursen schon an der Finanzierung scheitern – am Geld für Transfers zu Hallen, an Extra-Schwimmlehrern oder ihrer Ausbildung, kaputten Heizanlagen in Hallen, will BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ helfen. Schreiben Sie uns, was Sie brauchen, um Kindern das Schwimmen beizubringen!
So bewerben Sie sich bei „Ein Herz für Kinder“:
Vereine, Schulen, gemeinnützige Institutionen und Einrichtungen, die Spendenbescheinigungen ausstellen, können ab sofort Anträge bei EHfK stellen.
Anträge schicken Sie bitte an:
bildhilft@bild.de
oder per Post an
Ein Herz für Kinder, Brieffach 3410, 20350 Hamburg.
Förderfähige Kosten sind zum Beispiel: Eintritts-, Fahrt-, Personal- bzw. Honorar-, Ausrüstungs- und Verpflegungskosten.
Die Anträge werden nach den Kriterien von EHfK geprüft und in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.
Foto: PR, ddp images