Neues Hilfsprojekt in Ramersdorf/München
Es ist fertig – das erste Dominik-Brunner-Haus wurde feierlich eingeweiht! 104 Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen werden in dem Haus der Johanniter in München-Ramersdorf nach einem ganzheitlichen Konzept betreut. Kinder aus sozial und finanziell schwachen, bildungsfernen Familien, oftmals auch aus Migrationsfamilien mit Sprach- und Integrationsdefiziten stehen häufig vor den gleichen Problemen: Schulversagen und Schulschwänzen, die daraus entstehende Perspektivlosigkeit und das Abreagieren durch Gewalt. Endstation: Verbrechen. Diese Entwicklung zu verhindern, ist das Ziel der Dominik-Brunner-Stiftung. Nach der Wissensvermittlung in der Schule sollen den Kindern und Jugendlichen in Dominik-Brunner-Häusern Erziehung, Werte und Normen sowie soziale Kompetenz vermittelt werden. Regelmäßige, gesunde Verpflegung und Sprachförderung gehören ebenso zum Konzept wie eine Streitschlichterausbildung, Schulbegleitung und Lernunterstützung sowie ein Sportprogramm. Außerdem die Förderung individueller Begabungen und der Kinderschutz mittels Notunterkünften. Die Dominik-Brunner-Stiftung will die Werte und Überzeugungen von Dominik Brunner, dem seine Zivilcourage im Jahr 2009 das Leben kostete, in dessen Sinne weiterleben lassen. Sie setzt sich ein für Menschlichkeit, Nächstenliebe und Bürgersinn. Mit gezielter Prävention, die Gewaltpotentiale von Vornherein eindämmt, soll die Sicherheit in der Öffentlichkeit verbessert werden. „Den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken von Anfang an – was könnte dazu besser geeignet sein als die Arbeit hier in diesem Haus, das Dominik Brunners Namen trägt?“ fragte Münchens Oberbürgermeister Reiter in seiner Ansprache. „Hier erhalten Kinder aus benachteiligten Familien die Förderung und Unterstützung, die sie brauchen“, so Reiter. Damit werde Dominik Brunner und der Haltung, die er gezeigt habe, das schönste Denkmal gesetzt. Die Dominik-Brunner-Stiftung bietet Kindern eine Zukunft, um sie von der schiefen Bahn fern zu halten. Dabei unterstützen zahlreiche Prominente die Stiftung – unter ihnen Uli Hoeneß als Kuratoriumsvorsitzender. „Nach dem Tod von Dominik Brunner möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass so etwas wie in Solln nie wieder geschieht“, so Stiftungs-Vorstand Peter J. Maier. „Nur wenn Jugendliche mit familiären Problemen ein ‚Wohnzimmer‘ bekommen, eröffnen sich für sie Perspektiven und damit eine Alternative zur Gewalt.“ Ein Herz für Kinder ist stolz, das Dominik-Brunner-Haus unterstützt zu haben.Eröffnung des Dominik-Brunner-Hauses in München
29.03.2017