Die Stiftung Hope Cape Town kümmert sich in der Provinz Western Cape (Südafrika) um HIV-infizierte Kinder und deren Familien.
Die Stiftung Hope Cape Town kümmert sich in der Provinz Western Cape (Südafrika) um HIV-infizierte Menschen aller Altersgruppen und deren Familien. 2001 wurde das Projekt Hope Cape Town in der Universitätsklinik „Tygerberg Hospital“ in Kapstadt mit der 1. Krankenstation für HIV-positive Kinder eröffnet.
Seither arbeitet die Organisation in 18 Township-Kliniken rund um Kapstadt, eng mit den Gesundheitseinrichtungen der Stadt, Provinz Western Cape, anderen lokalen NGOs und Basisorganisationen zusammen.
Im Jahr 2009 waren rund 5,3 Millionen Menschen HIV-positiv, täglich kommen rund 930 Neuinfektionen hinzu, täglich gibt es rund 850 AIDS bedingte Todesfälle und 1,9 Millionen Aids-Waisen. In der Provinz Western Cape leben ca. 15 Prozent der Menschen mit dem Virus, rund 100 000 Menschen sind auf antiretrovirale Medikamente angewiesen.
Die Gesundheitsmitarbeiter von Hope Cape Town sind in ihren Gemeinden anerkannte Personen, die von der Organisation für die Tageskliniken und Krankenhäuser ausgebildet wurden. Als Angestellte von Hope Cape Town arbeiten sie in den Kliniken und sind von dort aus aktiv verbunden mit den Basisprojekten, die in den Townships stattfinden.
Die Rolle der Gesundheitsmitarbeiter beinhaltet Prävention, Durchführung von Tests, Betreuung, Beratung und Behandlung der Betroffenen und Ihrer Familien.
Viele HIV-positive Kinder benötigen eine medizinische Behandlung, die nicht von der Regierung bezahlt wird. Sie vertragen die kostenfreien Medikamente nicht oder sind gegen sie resistent. Deshalb müssen Resistenz-Tests durchgeführt oder teurere antiretrovirale Medikamente verabreicht werden. Die meisten der betroffenen Kinder sind auch geistig und körperlich unterentwickelt. Die Möglichkeit Ergotherapie bzw. andere therapeutische Leistungen zu erhalten, haben jedoch nur geistig behinderte Kinder.
Damit diese Kinder trotz des HIV-Virus ihr volles Potenzial entwickeln können und eine lebenswerte Zukunft haben, will Hope Cape Town jetzt einen Fonds für HIV-positive Kinder und ihre Familien einrichten.
Der Fonds soll die Kosten folgender Leistungen decken:
• Durchführung von Resistenz-Tests, um zu testen welches antiretrovirale Medikament (ARV) für das Kind geeignet ist.
• höherwertige ARV-Medikamente
• Unterstützung der Kinder mit Zahlung von Schulgeld, Transport zur Schule, Krankenhaus, Schuluniformen, -material, -essen
• Ernährungsberatung und -projekt mit Kursen für Mütter HIV-positiver Kinder, Anlegen und Pflege von Gemüsegärten in Gemeinden, Ernte und Verwendung des Gemüses
• Ergotherapie für HIV-positive Kinder in den Kliniken und allen Gemeinden, in denen Hope tätig ist, Selbsthilfegruppen, Nachhilfeunterricht, HIV/Aids Aufklärung der Kinder
• Sozialarbeiterberatung mit Einzelgesprächen für Kinder, Familienberatung im Umgang und Leben mit HIV, Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten für ungelernte, arbeitslose Familienmitglieder, damit sie Einkommen erzielen können
Damit der Fonds diese Leistungen erbringen kann, erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, das Projekt großzügig zu unterstützen.
Auch in 2015 geht die Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ für das Projekt weiter.
Das Erscheinungsbild von HIV/AIDS in Südafrika verändert sich. Das erste Ziel ist es nach wie vor, eine optimale antiretrovirale Therapie für jeden Patienten zu erstellen. Der Erfolg dieses Programms hat dazu geführt, dass die Nachverfolgung der Patienten nicht ausreichend organisiert ist. Dies haben auch die Ärzte im Tygerberg Hospital erkannt und „HOPE Cape Town“ gebeten diese Lücke mit Hilfe der Gesundheitsarbeiter zu schließen.
Die nachhaltige Betreuung von Patienten, nachdem diese aus dem Krankenhaus entlassen wurden, bleibt eine Herausforderung und man weiß, dass die Eingliederung der Patienten in die Township-Kliniken eine wichtige Rolle bei der Nachverfolgung der Patienten spielt.
„Hope to Home“ möchte den Patienten den reibungslosen Übergang zwischen Krankenhausentlassung und Klinik-Betreuung durch die Arbeiter einer Patientenbetreuerin im Tygerberg Hospital und Betreuung von Gesundheitsmitarbeitern in den Townchips ermöglichen. Rund 250-300 Kinder benötigen monatlich diese Dienste.
Weiterhin soll durch die Finanzierung eines Spielplatzes/ Spielzimmers für die Kinderstation im Tygerberg Hospital dafür gesorgt werden, dass die Kinder unter Leitung eines Ergo-Therapeuten dem Alter entsprechend spielerisch gefördert werden.