Isis (4) kann wieder lächeln, denn Ärzte in Deutschland haben ihr Leben gerettet. Sie hatte einen Tumor an der Wirbelsäule.
Isis (4) kann wieder lächeln, denn Ärzte in Deutschland haben ihr Leben gerettet. Das Mädchen aus Honduras hatte einen Tumor an der Halswirbelsäule. Vor zwei Jahren versuchten die Ärzte in Isis‘ Heimat bereits den Tumor zu entfernen, doch die Geschwulst entwickelte sich erneut und konnte im Wachstum nicht gestoppt werden. Der Gesundheitszustand von Isis verschlechterte sich zusehends. Sie konnte den Kopf nicht mehr richtig bewegen, litt unter Gleichgewichtsstörungen. Zudem hatte sich der Tumor an der Halswirbelsäule verlagert und drückte auf das Rückenmark, was zu Lähmungserscheinungen führte. Er drohte Arterien und die Luftröhre abzuschnüren. [pageblock type=“gallery“][/pageblock] Die Ärzte in Honduras hatten das Mädchen aufgegeben und sahen keine Möglichkeit einer zweiten Operation. Sie teilten den Eltern mit, dass sie sich von ihrem Kind verabschieden müssten. Verzweifelt wandte sich der Vater an Freude und Bekannte in der ganzen Welt. Er wandte sich auch an einen Bekannten aus Deutschland, der für ein Augsburger Unternehmen in Honduras gearbeitet hatte. Um Isis vielleicht doch noch retten zu können, wandte sich der deutsche Helfer an Spezialisten des Klinikums Augsburg. Nach Sichtung der Befunde sahen die Ärzte in Augsburg gute Chancen, das Leben des Kindes retten zu können. Allerdings musste zuvor die Kosten für den Eingriff gesichert werden. Da die Familie niemals in der Lage gewesen wäre, das Geld aufzubringen, startete der Deutsche eine Spendenaktion, bei der bereits ein Großteil der zu erwartenden Kosten gedeckt werden konnte. Den fehlenden Rest stiftete „Ein Herz für Kinder“. Mitte März kam das Mädchen nach Augsburg und konnte erfolgreich operiert werden. Der Tumor wurde bei dem Eingriff restlos entfernt – zur Stabilisierrung der Halswirbelsäule wurden Titanstäbe eingesetzt, die in etwa einem Jahr wieder entfernt werden müssen. Bereits wenige Wochen nach der OP konnte Isis wieder laufen und auch den Kopf wieder besser bewegen. Sichtlich glücklich bedankten sich die Eltern bei allen Helfern und den Chefärzten des Klinikums für die Rettung ihrer Tochter. Mittlerweile ist die Familie wieder zurück in ihrer Heimat in Pimienta Cortes.Komplizierter Tumor entfernt
16.04.2014