Letizia aus Chemnitz ist 11 Jahre alt und kämpft gegen eine seltene, hochagressive Krebsart. Sie hofft, dass eine neue Therapie anschlägt.
Vor einem Jahr war Letizias Welt noch heil. Heute kämpft das tapfere Mädchen gegen eine seltene, hochagressive Krebsart. Gerade überstand die Elfjährige eine neuartige Strahlentherapie. Seitdem ist die Hoffnung in die Familie zurückgekehrt. Und das Lächeln in Letizias Gesicht. Dabei fing alles völlig harmlos an: Im letzten Herbst stürzte die Chemnitzer Schülerin mit ihren Inlineskates. Eigentlich nichts, das ein Mädchen wie sie auf Dauer umwirft. Aber einige Tage später schmerzte die Schulter immer noch. Der Arzt verschrieb eine Salbe, wird schon . . .Doch nach Weihnachten wurde die geschwollene Stelle am Rücken immer dicker. MRT-Untersuchungen, Gewebeproben, Warten. Im Februar klingelte das Telefon. Diagnose: ein bösartiger, schnell wachsender Nervenscheidentumor! Er hatte bereits die Größe von zwei Tennisbällen.
Plötzlich steht alles auf dem Spiel. Letizia versteht sofort: „Krebs ist das Schlimmste überhaupt.“ Ihre Mutter Sabine gibt ihre Arbeit als Erzieherin auf. Denn für ihre Tochter, für die ganze Familie beginnt die härteste Zeit.Mehrere schwere Operationen und Chemotherapien. Letizia verabschiedet sich von ihren geliebten langen Haaren, die als Folge der Behandlung mit Zellgiften ausfallen. Den abgeschnittenen blonden Zopf bewahrt sie zu Hause in ihrem Kinderzimmer auf.
Im August der Rückschlag. Der Tumor ist zurückgekehrt, wächst nahe der Wirbelsäule.Nervenscheidentumore sind extrem selten. Nur etwa 800 Menschen erkranken pro Jahr in Deutschland an dieser Krebsform, die sich aus der Umhüllung von Nervenfasern entwickelt. Oft sind die Tumoren hochaggressiv und widerstandsfähig gegen herkömmliche Therapien.
Doch es gibt noch eine Chance, eine neuartige Strahlenbehandlung: Protonentherapie am Uniklinikum Dresden.Letizia hält tapfer durch. Zur Schule darf sie nicht mehr gehen, mit den geliebten Katzen nicht mehr kuscheln. „Ich hatte Übelkeit, Bauchschmerzen, musste ganz viele Tabletten nehmen.“ Täglich bestrahlt die Protonenkanone Letizias Rücken. Über Wochen.
Mit jeder Behandlung zieht das Mädchen eine farbige Perle auf eine Schnur. Mutperlen heißen die bunten Ketten, mit denen krebskranke Kinder dokumentieren, was sie alles durchmachen. Letizias Mutkette ist schließlich fast vier Meter lang.Seit zwei Wochen hat sie die Therapie in Dresden überstanden. Nun hofft die Familie. „Ich möchte, dass sie wie jedes andere Kind einfach nur groß werden kann“, sagt Mutter Sabine (31).
Um schneller gesund zu werden, wünscht sich Letizia, eine Maltherapie oder eine Reittherapie zu machen. Aber dafür fehlt ihren Eltern das Geld. Schon die Fahrten zur Strahlentherapie waren eine finanzielle Belastung. Ein Herz für Kinder will helfen.
Damit Letizias größter Wunsch, der eigentlich das Normalste auf der Welt ist, wahr wird. „Mein allergrößter Wunsch überhaupt ist, dass ich gesund werde“, sagt Letizia. „Das ist wie ein großer Traum.“ Wenn Sie helfen möchten, spenden Sie an: BILD hilft e. V. – „Ein Herz für Kinder“ Deutsche Bank Hamburg IBAN DE60 2007 0000 0067 6767 00. Oder spenden Sie online per PayPal unter: www.paypal.me/einherzfuerkinder Jeder Cent Ihrer Spende fließt direkt in Kinderprojekte!