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Kahuza e.V.

Neue Küchenmöbel für Kinderhaus

28.10.2016

In Halle ist jedes dritte Kind von Armut betroffen. „Kahuza“ hilft bedürftigen Kindern. Jetzt hat der Verein neue Küchenmöbel.

„Kahuza“ – das klingt wie eine japanische Kampfsportart. Ist es aber nicht. Der Name steht für einen Verein in Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt), der bedürftigen Kindern hilft. Er bietet eine Ganztagsbetreuung für 80-120 Kindern täglich ab 3 Monaten bis 16 Jahren an.

Während viele Politiker sich noch schwertun, Kinderarmut in Deutschland überhaupt anzuerkennen, hat sich die Unternehmerin Tina Witkowski zum Handeln entschieden. 2005 gründete sie „Kahuza“. Aus gutem Grund: In Halle ist mittlerweile jedes dritte Kind von Armut betroffen.

Video: Kinderarmut in Halle an der Saale

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Allerdings war die engagierte Unternehmerin von dem Andrang auf ihre Einrichtung selbst überrascht. In de Zentrum werden täglich nach dem kostenlosen Mittagstisch Hausaufgaben erledigt, Ranzen kontrolliert, anschließend wird gelernt. Danach haben die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit mit vielen Aktivitäten ihre Freizeit zu verbringen: Spielzimmer, Kreativ-Bereich, Kinderwerkstatt, Billard, Sport, Backen. Es gibt kostenfreie Ferienfahrten, Unterstützung bei familiären und schulischen Problemen sowie Einzel- und Gruppengespräche. Die Kleinen werden ganztägig betreut, die Schulkinder nach der Schule. Die Küche ist der Dreh- und Angelpunkt der Einrichtung – hier werden das Frühstück, die Pausen und Nachmittags-Snacks zubereitet, das Mittagessen für alle gekocht. Es finden wöchentliche Koch- und Backkurse statt. Die Küche wird demnach stark strapaziert – 8 Stunden täglich ist sie in Betrieb. Neben dem Koch und den Mitarbeitern wird die Küche auch von den Kindern und Jugendlichen genutzt. Trotz dem Bemühen, die in 2007 von „Ein Herz für Kinder“ finanzierte Küche in guten Zustand zu halten, sind die Unterschränke durch Abnutzung und vor allem Wasser und Feuchtigkeit mittlerweile stark beschädigt. Sie sind aufgeweicht und haben schon angefangen zu schimmeln. Die Hygienekontrolle war vor Ort und hat dabei auch die Küchenschränke begutachtet. Diese müssen bis zur nächsten Kontrolle im Sommer komplett erneuert werden. Die Kosten für die Neuanschaffung der Küche konnte nicht allein von Kahuza getragen werden – deshalb erklärte sich  „Ein Herz für Kinder“ erneut bereit, zu helfen. So konnten die neuen Möbel nun angeschafft werden – die Küche ist nun wieder für alle Aktivitäten geöffnet. Wenn Sie mehr über die Arbeit von „Kahuza“ erfahren wollen, besuchen Sie die Homepage des Vereins unter: www.kahuza.de
Themen: Armut Jugendzentrum Kinderarmut