Einige Eltern tragen ihre Kinder bis zu 2.000 Kilometer durch die sengende Hitze Tansanias. Es ist die Hoffnung auf Hilfe, die sie antreibt. Denn im ganzen Land spricht es sich rum, wenn sie da ist, die Ärztin mit den Zauberhänden: Dr. Annemarie Schraml. Die pensionierte Chefärztin der Cnopf‘schen Kinderklinik in Nürnberg operiert in dem ostafrikanischen Land mit ihrem Team seit bald 20 …
Einige Eltern tragen ihre Kinder bis zu 2.000 Kilometer durch die sengende Hitze Tansanias. Es ist die Hoffnung auf Hilfe, die sie antreibt. Denn im ganzen Land spricht es sich rum, wenn sie da ist, die Ärztin mit den Zauberhänden: Dr. Annemarie Schraml. Die pensionierte Chefärztin der Cnopf‘schen Kinderklinik in Nürnberg operiert in dem ostafrikanischen Land mit ihrem Team seit bald 20 Jahren Kinder, die mit entstellten Beinen oder Klumpfüßen zur Welt kommen.
Im Frühjahr war Schraml mit ihren Kollegen erneut zwei Wochen vor Ort. Sie operierten 109 Kinder die unter schweren Fehlstellungen der Beine gelitten haben. Es war bereits der 32. Einsatz der Aktion Feuerkinder in Tansania. Durch diese medizinische Hilfe sind die betroffenen Kinder wieder in der Lage, die Schule zu besuchen, einen Beruf zu erlernen und so der Armutsspirale zu entkommen. Schraml: „Für uns sind es kleine Eingriffe, für die Kinder verändern sie die Welt.„
Neben den glücklichen Kindern und ihren Familien gab es noch eine Besonderheit: Mit finanzieller Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ konnten zwei neue OP-Säle im Hospital Nkoaranga fertiggestellt und ausgestattet werden. So konnten die einheimischen Anästhesisten in das neue Narkosegerät und den dazu erforderlichen Kompressor eingewiesen und in der Handhabung geschult werden. Dies sei ein weiterer wichtiger Schritt in der
Weiterentwicklung des Nkoaranga-Krankenhauses.
Welchen Traum hat die Deutsche? „Ich wünsche mir, dass einheimische Ärzte irgendwann meine Arbeit in Tansania
übernehmen. Dafür bilde ich Ärzte vor Ort aus. Ich will auch im nächsten Jahr wiederkommen, um noch vielen
Kindern ein selbstbestimmtes Leben auf zwei Beinen zu ermöglichen.“
Wir wünschen weiterhin ganz viel Erfolg!