Die Münchnerin Martina Nicolaidis hilft Opfern auf der ganzen Welt. Die Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ unterstützt ihre Stiftung.
Martina Nicolaidis war 29 und jung verheiratet, als das Schicksal ihr den Boden unter den Füßen wegriss. Ihr Mann stirbt bei einem Autounfall. Töchterchen Lisa ist gerade sechs Wochen alt.„Ich hatte von einer Sekunde auf die andere keinen Halt mehr. Der Traum meiner großen Liebe, vom Familienglück zu dritt – zerplatzt wie eine Seifenblase“, erinnert sich die Mutter.
„Hilfe bekam ich damals von zwei anderen Betroffenen, die ich durch die Pfarrei kennen lernte.“ Aus den Gesprächen entwickelte sich bald der Wunsch, auch anderen Menschen mit ähnlichem Schicksal so gut wie möglich zu helfen.
Das Netzwerk (www.nicolaidisstiftung.de), gegründet 1998, ist inzwischen international tätig, bis aus den Krisengebieten Israels kommen die Anfragen.
Im Auftrag des Bayerischen Sozialministeriums betreute die Stiftung zudem für drei Jahre Tsunami-Opfer.
Unterstützt wird die Nicolaidis-Stiftung auch von der BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“.
Ob Selbsthilfegruppen oder Trauerbegleitung – die 34 ehrenamtlich tätigen Frauen der Stiftung leisten viel, vermitteln den oft ratlosen Hinterbliebenen Kontakte zu Therapeuten, Anwälten, Steuer- und Schuldnerberatern.
Für betroffene Jugendliche wird ein Mal pro Jahr – zusammen mit der Tabaluga Kinderstiftung (Peter Maffay) – eine Ferienfahrt nach Mallorca organisiert. Eine schöne Sache für die Waisen.