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Nepal

Temporäre Klassenzimmer für zwei Schulen

06.01.2016

In dem kleinen Dorf Chapali (Nepal) wurden mit Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ temporäre Klassenzimmer gebaut.

Es war die tödlichste Katastrophe in der Geschichte Nepals: das Erdbeben vom 25. April 2015, das von zahlreichen Nachbeben begleitet war. Viele Teile des Landes wurden vollständig zerstört. Über 8000 Menschen starben, rund 140 000 wurden verletzt. Zudem sind zahlreiche Menschen traumatisiert, denn die gewaltige Zerstörungskraft dieses Erdbebens hat die nepalesische Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttert. Laut Vereinten Nationen sind rund 8. Millionen Menschen von dem Erdbeben unmittelbar betroffen. Der Verein Nepal-Hilfe-Direkt e.V. möchte den Menschen helfen und engagiert sich unter anderem in dem kleinen Dorf Chapali in der Nähe von Kathmandu.
In den alten Klassenzimmern der Schule ist kein Unterricht mehr möglich, die Räume wurden durch das Erdbeben stark beschädigt (Foto: Privat)
In den alten Klassenzimmern der Schule ist kein Unterricht mehr möglich, die Räume wurden durch das Erdbeben stark beschädigt (Foto: Privat)
In dem Ort wurden zwei Schulen, die insgesamt rund 650 Kinder besuchen, so schwer beschädigt, dass sie vorerst nicht genutzt werden können. Damit der Unterricht für die Kinder und Jugendlichen jedoch garantiert werden kann, sollten temporäre Klassenräume aus einer Metall- und Holzkonstruktion gebaut werden. Diese speziellen Konstruktionen sind auch deshalb notwendig, da jahreszeitenbedingt Stürme und Unwetter zu erwarten sind. Reine Zelte als Klassenräume wären nicht ausreichend, um die Kinder vor Wind und Regen zu schützen.  
Die Konstruktionen der temporären Klassenzimmer bieten Schutz vor Regen und Wind (Foto: Privat)
Die Konstruktionen der temporären Klassenzimmer bieten Schutz vor Regen und Wind (Foto: Privat)
Die Kosten für den Bau der Klassenräume konnten nicht allein durch den Verein getragen werden. Deshalb sagte „Ein Herz für Kinder“ Unterstützung zu, sodass die geplanten Maßnahmen schnell umgesetzt werden konnten. Die temporären Klassenzimmer sollen nun drei bis vier Jahre genutzt werden. Erst dann sind die zerstörten und beschädigten Schulgebäude wieder benutzbar.
Themen: Erdbeben Familie humanitäre Hilfe Naturkatastrophe