Zwischen den Bildern liegen nur wenige Monate und sie zeigen einen Jungen, der sein Leben zum zweiten Mal geschenkt bekommen hat.
Zwischen den Bildern liegen nur wenige Monate und sie zeigen einen Jungen, der sein Leben zum zweiten Mal geschenkt bekommen hat. Tumurchuluun (4) aus der Mongolei kam mit einer Gallenunterentwicklung auf die Welt. Als er 2 Monate alt war, musste seine Galle entfernt werden. Durch die Grunderkrankung war allerdings auch schon seine Leberfunktion eingeschränkt. Leber und Milz waren stark vergrößert. Zwischenzeitlich litt der Junge an einer Leberzirrhose und benötigte dringend eine Transplantation. Tumurchuluuns Zustand und die Funktionalität seiner Organe konnte lange nur durch die ständige Einnahme von Medikamenten aufrecht erhalten werden. Eine Hamburgerin, die in der Mongolei geboren wurde, wird bei einem ihrer Besuche auf das dramatische Schicksal von Tumurchuluun aufmerksam. Die Frau erzählt: „Wir waren da, wo man in der Regel hingeht, wenn man nur noch auf ein Wunder hofft – in der Jurte einer Schamanin. Der Junge fiel mir sofort auf, da ich selbst einen Sohn im selben Alter habe. Besonders aber der Umgang der Eltern (insbesondere der des Vaters) mit dem Jungen war so herzzerreißend liebevoll und fürsorglich, dass mir da schon fast die Tränen kamen. Sofort war mir klar, dass sie wegen dem Jungen hier sind – er muss krank sein.“ [pageblock type=“gallery“][/pageblock] Dann erfährt sie von dem schlimmen Schicksal des Kleinen: „Als ich hörte, dass der kleine Junge, der noch nicht mal 2 Jahre alt ist, Leberzirrhose hat, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. In diesem Moment beschloss ich, alles Mögliche zu tun, damit er eines Tages unbeschwert sein Leben genießen kann.“ Die Frau kontaktierte unzählige Ärzte, doch zunächst wurde ihr mitgeteilt, das die Transplantation in der Mongolei nicht durchgeführt werden kann. Dann aber fand sich doch noch ein Spezialist, der sich bereit erklärte den Jungen zu operieren. Zum Glück kamen Tumurchuluuns Eltern beide als Organspender in Frage. Nachdem „Ein Herz für Kinder“ zusagte, sich an den Behandlungskosten zu beteiligen, wurde der Junge Ende Februar tranplantiert, bekam einen Teil der Leber von seiner Mutter. Fast einen Monat befand sich der Junge in intensivmedizinischer Betreuung – und dann kam die schönste Nachricht der Ärzte: „Die Leberfunktion stabilisiert sich und Tumurchuluun ist auf dem Weg der Genesung.“ Er wird wie jedes andere Kind auch ein Leben ohne weitere Einschränkungen führen können.Neue Leber rettet sein Leben
11.04.2014